DER KLUB - WORUM ES EIGENTLICH GEHT
Mit einem ambitionierten kulturellen, gastronomischen und sportlichen Angebot möchten wir neues Leben in die Zeche bringen und dabei die Historie des Ortes würdigen.
Zwischen Langenbochum und Westerholt, direkt an der Landstraße 511, liegt die Schachtanlage 3/4/7 der Zeche Schlägel und Eisen. Seit über 15 Jahren schlummert das Areal ungenutzt vor sich hin. Die langen Flure, die vom Verfall geprägten Treppenaufgänge, die weitläufigen Nischen, Waschräume, Kauen und die imposanten Fördertürme. Wie war das Leben hier auf Schlägel und Eisen? – Der Ort stellt dem Besucher viele Fragen. Wir möchten unseren zukünftigen Besuchern ermöglichen, Antworten zu finden.
Wer einen Blick in das ehemalige Verwaltungsgebäude wagt, der wird bald dem betriebsamen Leben von früher nachspüren können. Dort ist der imposante Treppenaufgang, breite Korridore mit meterhohen Decken, die Glasbausteinwand, die in Holzvertäfelungen eingelassen ist, das Fischgrätenparkett im großen Besprechungszimmer, das innengelegene Archiv mit seinen alten und massiven Schiebeelementen. Schnell wird deutlich, in welch opulentem Ambiente die Bergwerksdirektion gearbeitet hat.
Die Räume, Gänge und Kauen scheinen als wären sie Bestandteile einer Kunstinstallation. Die Fliesen sind an den Wänden in Teilen herausgebrochen. Einige Graffitis sind zu sehen. – Artefakte heimlicher Begehungen dieses Ortes.
In den Kauen, jenen ehemaligen Umkleideräumen der Bergmänner, hat längst die Ästhetik des Verfalls überhand genommen. Kauenkörbe hängen in verschiedenen Höhen über dem Boden, sodass sich der Besucher durch dieses Gewirr schlängeln muss. Die langen Ketten liegen nicht mehr ordentlich an den nummerierten Haken – jemand hat sie durcheinander gebracht. In Kauenkörben sind noch einige Deodosen der Bergarbeiter zurückgeblieben.
Im Waschraum zwischen den Kauen wird man von Dunkelheit empfangen. Alte Rohre mit angerosteten Wasserauslässen schweben über dem Besucher.